GENE­RA­TIO­NEN­CHOR ST. SIXTI

GENE­RA­TIO­NEN­CHOR ST. SIXTI

Ein Mit­sing-Pro­jekt in Northeim

Das Sin­gen in der Kir­che kann einen Men­schen ein Leben lang beglei­ten. Mit Kin­der- und Jugend­chö­ren, Gos­pel- und Kam­mer­chö­ren, Kan­to­rei­en und Sing­krei­sen für Senio­ren bie­tet die Chor­ar­beit in den Gemein­den ein viel­fäl­ti­ges, ziel­grup­pen­spe­zi­fi­sches Musik­an­ge­bot. Doch wann sin­gen ver­schie­de­ne Gene­ra­tio­nen im Rah­men anspruchs­vol­ler Chor­ar­beit gemein­sam? Und was braucht es, um Sing­be­geis­ter­te ver­schie­de­ner Alters­stu­fen in einem Chor zusam­men zu führen?

Das haben wir zum Jah­res­be­ginn 2019 im Gene­ra­tio­nen­chor St. Six­ti Nort­heim erkun­det. Sing­be­geis­ter­te und Neu­gie­ri­ge von 8 bis 99 Jah­ren waren von Janu­ar bis März herz­lich ein­ge­la­den, die eige­ne Stim­me neu zu ent­de­cken und das gemein­sa­me Sin­gen mit Men­schen ver­schie­de­ner Alters­stu­fen zu genie­ßen. Chor­pro­ben im Gemein­de­haus St. Six­ti wech­sel­ten sich ab mit beson­de­ren High­lights in der Kir­che, wie z.B. einem Work­shop mit Kom­po­nist und Inter­ak­ti­ons­künst­ler Bern­hard König oder dem gemein­sa­men Sin­gen mit der Kan­to­rei St. Six­ti im Radiogottesdienst.

Ein­la­dungs­fly­er zum Gene­ra­tio­nen­chor als Download

Ben­ja­min Dippel — der Chorleiter

Mit 13 Jah­ren stand er das ers­te Mal vor einem Chor und drei Jah­re spä­ter leg­te er die kir­chen­mu­si­ka­li­sche C‑Prüfung ab. Ben­ja­min Dippel, 1980 in Kas­sel gebo­ren, ent­deck­te schon früh sei­ne Lei­den­schaft für die Chor­lei­tung. Spä­ter stu­dier­te er Kir­chen­mu­sik in Her­ford und mit dem A‑Examen in der Tasche nahm er dann 2001 sei­ne ers­ten Stel­len als Kan­tor und Orga­nist in Her­ford und Löh­ne an. Danach ging es wei­ter an die St. Nico­lai-Kir­che nach Alfeld und seit 2011 ist Ben­ja­min Dippel Kreis­kan­tor an St. Six­ti Nort­heim. Dort lei­tet er nun die ver­schie­de­nen Kin­der- und Jugend­chö­re der Sing­schu­le St. Six­ti, die Kan­to­rei St. Six­ti und den Chor Six­ti Plus, mit denen er Got­tes­diens­te, gro­ße Kon­zer­te mit Orches­ter und Sing­pro­jek­te gestal­tet. Nach „MES­SIAH“ (2016) und „Ein Fest für Mar­tin Luther“ (2017) setzt er nun die Zusam­men­ar­beit mit VISI­ON KIR­CHEN­MU­SIK mit dem Gene­ra­tio­nen­chor St. Six­ti fort.

Bern­hard König — der Komponist

Schon wäh­rend sei­ner Schul­zeit ver­fass­te er Geschich­ten und Hör­spie­le und pro­du­zier­te auf­wän­di­ge Super-8-Spiel­fil­me. Spä­ter im Kom­po­si­ti­ons­stu­di­um bei Claus Kühnl und Mau­ricio Kagel ent­stan­den dann zahl­rei­che Pro­jek­te in den Grenz­be­rei­chen von Musik, Thea­ter, Film und Hör­spiel. Bern­hard König, Jahr­gang 1967, ist frei­be­ruf­li­cher Kom­po­nist, Kon­zert­päd­ago­ge und Autor. Zusam­men mit dem WDR gestal­te­te er seit 1999 Hör­spie­le für Kin­der und Work­shops für jun­ge Radio­re­por­ter. 10 Jah­re spä­ter wid­me­te er sich im For­schungs­pro­jekt „Alte Stim­men“ dem Musi­zie­ren mit Men­schen ab 70 Jah­ren, grün­de­te einen Expe­ri­men­tal­chor und ent­wi­ckel­te Kom­po­si­tio­nen im Alters­heim und Hos­piz. Der Kino­film „Lied des Lebens“ beglei­te­te die­se Arbeit. 2012 initi­ier­te Bern­hard König das inter­re­li­giö­se Musik­pro­jekt „Tri­mum“, für das er den renom­mier­ten Bun­des­preis Kul­tu­rel­le Bil­dung erhielt.

Die Pre­digt von Super­in­ten­dent Jan von Lin­gen im Radio­got­tes­dienst am 24.3.2019 in St. Six­ti Nort­heim — musi­ka­lisch mit­ge­stal­tet vom Gene­ra­tio­nen­chor St. Six­ti  und der Kan­to­rei St. Six­ti — ist hier nachzulesen.

Der Gene­ra­tio­nen­chor war ein Pro­jekt der Kir­chen­mu­sik an St. Six­ti Nort­heim in Koope­ra­ti­on mit VISI­ON KIR­CHEN­MU­SIK — geför­dert von der Stif­tung Kir­chen­mu­sik St. Six­ti Nort­heim und der Kreis­Spar­kas­se Northeim.